Die Freiwillige Feuerwehr Wörth wurde im Jahre 1872 gegründet. Damals wurden die Brände noch mit Eimern bekämpft.
1899 erhielt die Feuerwehr erstmals eine Saug- und Druckspritze und schwarze Uniformen.
Am 2. Juni 1912 wurde das 40-jährige Stiftungsfest mit Standartenweihe gefeiert. Ehrenmutter war damals Frau Baronin von Nagel.
Im ersten Weltkrieg zwischen 1914 und 1918 mussten 6 Wörther Feuerwehrmänner ihr Leben lassen.
Die Wehr erhielt im Januar 1943 eine Motorkraftspritze samt Anhänger von der Firma Paul-Ludwig aus Bayreuth. Diese wurde später vom alten Brauereilastwagen gezogen.
Kurz vor Kriegsende 1945 musste die Wehr alle Messinghelme, Uniformjacken, ja sogar die Messingspitze der Standarte abgeben. Daraus wurden Patronenkugeln und anderes Kriegsmaterial gefertigt.
60 Vereine folgten der Einladung am 6. Juni 1952 zum 80- Jährigen Gründungsfest. Fahnenmutter war Frau Emmi Kell.
1953 wurde die Motorkraftspritze durch eine Tragkraftspritze TS8/8 der Firma Metz ersetzt. Die TS hatte eine Gasstrahlentlüftung und wurde von einem VW- Standartmotor angetrieben.
Das 90 –jährige Gründungsfest feierte man 1962 nur mit den Nachbarwehren im kleinen Kreise.
Im August 1963 legte die FF Wörth als zweite Wehr im Landkreis erstmals die Leistungsprüfung in Bronze ab. Im Jahre 1963 begann für die FF Wörth ein neues Zeitalter. Unter Kommandant Paul Wimmer wurde die FF zur Stützpunktwehr und man erhielt das erste Fahrzeug. Ein LF8/8 mit Vorbaupumpe auf Mercedes Benz- Fahrgestell.
Das 100-jährige Gründungsfest fand 1972 statt. Unter Fahnenmutter Emmi Kell begleiteten ca. 75 Vereine den Patenverein aus Niederaichbach.
1973 zog man vom alten Feuerwehrhaus am Kellerberg in das neue Gerätehaus am Auweg. Die frühere Autowerkstatt wurde in vielen hundert Stunden zum Gerätehaus umgebaut.
Im Jahre 1976 erhielt die Feuerwehr ihr erstes Funkgerät (Fug 7b) sowie 4 Atemschutzgeräte.
Im Jahre 1985 tauschte man das LF 8/8 durch ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 mit Spreizer und Schneidgerät aus. Die zunehmende Einsatzstatistik sowie die naheliegende Fertigstellung der Autobahn spielten eine große Rolle zu diesen Schritt. Die Fahrzeugweihe fand am 14. Juli statt und eine Woche später war das Fahrzeug im Alarmplan integriert. Das LF8/8 wurde an die FF Roßbach im Allgäu verkauft.
Die Führung der Wehr beschloss 1987 im Untergeschoss des Feuerwehrhauses einen Schulungsraum in Eigenleistung zu bauen. Dafür wurden 6500 DM der Vereinskasse entnommen.
Um den wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden wurde 1989 ein Mehrzweckfahrzeug (VW Bus) vom BGS gekauft. In Eigenleistung wurde es zu einen Feuerwehrauto umgebaut.
Zusammen mit den Reservisten veranstaltete man 1993 zum ersten Mal das „Wörther Oktoberfest“. Im selben Jahr erhielt man auch die lang erwartete Schlauchwaschanlage samt Schrägtrocknung. Nun war das Waschen der Schläuche auf der Teerstrasse vorbei. Ebenfalls erhielt man vom Landkreis einen Verkehrssicherungsanhänger für die Autobahneinsätze.
1994 bekam die Wehr ein neues Mehrzweckfahrzeug, das auch das Zugfahrzeug des Hängers ist. Als Fahrgestell wählte man einen Mercedes 310 mit 8 Sitzen. Ein Jahr später legte man auch die erste Leistungsprüfung Bronze in THL ab. Die Rennovierte Standarte konnte man am 3. Januar wieder in Empfang nehmen. Zur Jahreshauptversammlung konnte man 8 Feuerwehranwärter aufnehmen. Somit gab es in Wörth wieder eine Jugendgruppe. Das Patenbitten bei der FF Unholzing wurde erfolgreich abgehalten.
1997 wurde die Jugendfeuerwehr um 10 Jugendliche aufgestockt. Von 6. – 9. Juni 1997 fand das 125- jährige Gründungsfest statt. Fahnenmutter wurde Raphaela Bachner und ca. 1500 Menschen aus 90 Vereinen folgten den 5 Musikkapellen dem Festzug durch Wörth.
Am 4. Januar 1999 verstarb leider „unser“ Ehrenvorstand und Ehrenkommandant Paul Wimmer.
Er lebte für die FF Wörth. 11 Jahre Vorstand und 16 Jahre Kommandant sprechen für sich.
Eine Abordnung von 6 Feuerwehrkammeraden trugen ihren Paul zu Grabe.
Ebenfalls 1999 konnte die gesamte Aktive Mannschaft neue Schutzanzüge (Bayern 2000) entgegennehmen.
Unter Kommandant Georg Bachner (Architekt H. Meindl) wurde mit der Planung für das neue Gerätehaus begonnen.
Am 29.August 2001 wurde der erste Spatenstich vollzogen. Der Baubeginn war der 10.September.
Nach der Fertigstellung des Hauses folgte der Umzug im Jahre 2002.
Christian Raab löste im Januar 2005 Georg Bachner als ersten Kommandanten ab. Bachner wurde neuer Vereinsvorsitzender. Die Wehr erhielt ein Jahr später eine neue 3-teilige Aluminiumleiter, welche die alte (schwere) Holzleiter ersetzte. Im September feierte man das erfolgreiche Patenbitten der FF Unholzing bei der FF Wörth.
Da im Januar 2007 Christian Raab sein Amt als Kommandant aus persönlichen Gründen niederlegte, wurde Georg Bachner zum zweiten Mal zum 1. Kommandanten gewählt. Seitdem fungiert Bachner als 1. Kommandant und als 1. Vorstand gleichtzeitig.
Im Sommer 2007 begann man mit der Planung für den Kauf eines neuen Löschfahrzeuges (HLF 20/16), dass im Jahre 2010 geliefert werden soll.
Da Bachner Georg einen Nachfolger für die Kommandantenposition gefunden hatte, legte er sein Amt jetzt nach insgesamt 30 Jahren entgültig nieder. Als 1. Vorstand fungiert Bachner aber weiterhin. Bei der Jahreshauptversammlung 2008 wurde Taglinger Robert zum 1. Kommandanten gewählt.
Im Mai 2009 legte Vorstand Bachner aus persönlichen Gründen das Amt des Vorstandes nieder. Als kommisarischer Vorstand leitete der bis dahin stellvertretende Vorstand Kellner den Verein. Zudem wurde sich im Jahr 2009 nach einer Europaweiten Fahrzeugausschreibung für ein Mercedes-Fahrgestell mit Rosenbauer-Aufbau entschieden.
Im März 2010 besuchten neun Gruppenführer und der Gerätewart die Fa. Rosenbauer in Linz. Vor Ort wurden noch kleinere Details für den anstehenden Fahrzeugbau der FF Wörth durchgesprochen.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde Michael Kellner zum 1. Vostand und Ralf Wagner zum 2. Vorstand gewählt. Bei einem 14-stündigen Großbrand in Wörth (Fa. Koslow) waren 25 Wehren mit rund 350 Mann und 55 Fahrzeugen im Einsatz.
Am 27.09.2010 fuhr Kommandant Taglinger und 5 Gruppenführer zur Firma Rosenbauer nach Leonding bei Linz. Dort fand die Einweisung und Übergabe unseres neuen Löschfahrzeugs HLF 20/216 statt.
Am 28.09.2010 kam die Delegation mit dem neuen Fahrzeug in Wörth an. Die Fahrzeugweihe fand am 17.10.2010 statt.
Im Mai 2012 feierte die Jugendfeuerwehr ihr 35-jähriges bestehen. Dazu wurden die benachbarten Jugendfeuerwehren eingeladen.
Im Juni 2012 wurde die Feuerwehr Wörth vom Polizeipräsidenten aus Niederbayern für die Rettung bei einem besonders schweren Arbeitsunfall ausgezeichnet. Leider mussten wir in der Zeit von Oktober `11 bis März `13 die Kameraden Franz Stuckenberger, Georg Braun, Peter Häusler und Patrick Bauer zu Grabe tragen.
Im Mai 2013 wurde unser altes LF 16 als Sonderlöschmittelfahrzeug des Landkreises Landshut wieder in Dienst gestellt. Nach einem aufwendigen Umbau fasst der Fahrzeugtank nun 2.000 Liter Schaummittel.
Im Jahr 2014 wurde erstmals bei der Gemeinde ein Antrag auf Ersatzbeschaffung unseres Mehrzweckfahrzeugs gestellt. Der hierfür gegründete Fahrzeugausschuss bestand aus den beiden Kommandanten Taglinger und Vlaschin, sowie den Gruppenführern Endres, Stemberger, Raab und Rauch. Nach ersten Gesprächen mit der Fa. Furtner + Ammer wurden auch erste Fahrzeuge besichtigt.
Im Frühjahr 2015 erklärte Kommandant Taglinger aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt zum 1.Juli.2015. Bei der außerordentlichen Dienstversammlung am 28. Juni 2015 wurde Christian Endres zum neuen 1. Kommandanten gewählt. Zusammen mit einem Gremium des Gemeinderates wurde erstmals für die Gemeinde Wörth eine Feuerwehr-Bedarfsplanung durchgeführt. Das Nachschlagwerk über die Soll- und Ist- Ausstattung der Feuerwehr umfasste 38 Seiten.
Von März bis September wurde erstmals die Modulare Truppausbildung (MTA) für fünf junge Kameraden der FF Wörth und 5 Kameraden der FF Öberköllnbach durchgeführt. Die 118-stündige Ausbildung ersetzt die frühere Truppmann-Ausbildung und dient als Grundausbildung der Feuerwehr.
Den Zuschlag für das neue Mehrzweckfahrzeug erhielt für das Fahrgestell (VW Crafter) das Autohaus Ostermaier aus Vilsbiburg. Den Ausbau und Aufbau fertigt die Firma Furtner + Ammer aus Landau an. Im Oktober wurde bei einer Mitgliederversammlung einstimmig über eine Satzungsänderung abgestimmt. Im November wurde das Fahrgestell für das neue MZF geliefert und steht zum Ausbau bereit. Hauptziel der Änderung war es, die Amtszeiten der Vereinsämter von 6 auf 3 Jahre zu verkürzen, sowie den Vereinsausschuss etwas zu verkleinern.
Bei der Jahreshauptversammlung 2016 fand eine Neuwahl der kompletten Vorstandschaft statt. Hierbei wurden 1. Vorsitzender Michael Kellner, Schriftführer Andreas Biller, sowie Kassier Willi Heeg in ihren Ämtern bestätigt. Mit Benjamin Rauch fand man einen 2. Vorstand, nachdem Ralf Wagner sich nicht mehr zur Verfügung stellte. Als neue Beisitzer wurden Ralf Wagner, Michael Pöppl und Andreas Sterr gewählt. Neben den Kommandanten Christian Endres und Benjamin Vlaschin gehören Jugendwartin Gisela Schlüpfinger und die Gruppenführer Stefan Stemberger, sowie Alexander und Josef Wiesnet noch zur neuen Vorstandschaft.